ReadingWitch
Füße im Sand, Lektüre in der Hand
Aktualisiert: 25. Juli 2022
Meine Buchempfehlungen für den Urlaub.
Sommer, Sonne, Sonnenschein. Die Urlaubs- und Ferienzeit beginnt, und wenn man nicht gerade Mutter von drei Kindern ist, hat man ja jede Menge Zeit zum Lesen. Hier sind einpaar Empfehlungen von mir, die nicht nur bei Hitze Abwechslung und Unterhaltung versprechen.

Lies - das Buch*
literarische Geschichten in einfacher Sprache. Es ist kein Roman im herkömmlichen Sinne, sondern ein Lesebuch mit 15 Erzählungen vieler namhafter Autoren unserer Zeit. Die Geschichten sind lustig, manchmal traurig und auch schaurig, aber vor allem sind sie spannend und einfach geschrieben. Es gibt keine verschachtelten Sätze oder vieldeutige Beschreibungen.
Der Herausgeber Hauke Hückstädt hat sich mit diesem Buch das Ziel gesetzt, so wenig Menschen wie möglich aus dem Zugang zur Literatur auszuschließen. Das bedeutete, dass die verfassten Geschichten mit einfachen Worten das gleiche ausdrücken sollen, wie wortgewaltige Weltliteratur. Damit soll der Zugang zu Büchern auch denen erleichtert werden, die sonst eher einen Bogen um das Lesen machen. Und für alle anderen ist es interessant, wie man mit wenigen Worten und knappen Sätzen so viel ausdrücken kann. Ein echtes Leseabenteuer.

Die Tanzenden*
"Die Tanzenden" von Veronika Mas handelt von Frauen, die nicht bereit sind, die ihnen zugedachte Rolle in der Gesellschaft zu akzeptieren. Sie wollen sich nicht den Umständen fügen. Es ist der erste Roman dieser Schriftstellerin und basiert auf einer wahren Geschichte. Sie hat sie in Paris in einer Nervenheilanstalt, welche es heute noch gibt, zugetragen.
Das Hôpital de la Salpêtrière war der Ort, an dem Frauen, die als nervenkrank, aufsässig oder unbequem galten, im 19. Jahrhundert untergebracht wurden. Jedes Jahr fand dort ein Ball statt, zu dem ganz Paris strebt, um diese Frauen zusehen. Die Mädchen und Frauen werden immer wieder der Öffentlichkeit vorgeführt. Louise und Eugénie, und die Wärterin Géneviève wollen da nicht akzeptieren und versuchen sich gegen die Willkürliche Macht der Männer durchzusetzen.
Ein gelungener historischer Roman, der zeigt wie leicht unangepasste Frauen im 19. Jahrhundert im Irrenhaus landeten.

Böser Samstag*
Die 18-jährige Hannah bringt ihre gesamte Familie um und sitzt seit dem in der Psychiatrie. Sie galt als einzige Verdächtige und wurde aufgrund eines schwachen Alibis schnell vorverurteilt. Nun 13 Jahre später fordert ein Bekannter von Frieda einen ausstehenden Gefallen ein und bittet sie diesen Fall nochmal genauer zu betrachten. Und Frieda Klein ermittelt...
"Böser Samstag" ist der 6. Band einer Reihe mit 8 Büchern von dem Autoren-Dou Nicci Gerrard und Sean French. Im Mittelpunkt steht die Protagonistin Frieda Klein. Sie lebt in London, ist Psychotherapeutin und wurde in der Vergangenheit hin und wieder von der Polizei bei Ermittlungen als Beraterin hinzugezogen.
Der Charakter Frieda Klein ist mit ihrem ausgeprägten Dickkopf sehr sympathisch. Durch ihre besondere Art mit den Dingen umzugehen, ist der Roman nicht nur spannen, sondern auch sehr unterhaltsam.

Sturmhöhe*
Ein bisschen Klassik geht immer. diesmal ist es "Sturmhöhe" vom Emily Bronte. Die tragische Geschichte über die unerfüllte Liebe zwischen Heathcliffs und Catherine hat mich sehr bewegt. Mit ihrem Beeindruckenden Erzählstil gelang es der Autorin eine unglaubliche Atmosphäre zu schaffen. Ich hatte das Gefühl genau auf der Anhöhe von Wuthering Heights zu stehen und den schneidenden Wind im Gesicht zu spüren. Sie beschreibt eine düstere Stimmung, welche aus Intrigen und Hass entsteht und das Leben von Generationen beeinflusst.
Emily Brontës einziger Roman, zuerst 1847 unter Pseudonym erschienen, gehört als eines der außergewöhnlichsten Werke des viktorianischen Zeitalters längst zum Kanon der Weltliteratur und kann an heißen Tagen für etwas Abkühlung sorgen.

Die Känguru-Chroniken*
Da denkt man nichts Böses, macht die Wohnungstür auf, und dann steht das ein Känguru und will Pfannkuchen machen. Und dieses Känguru ist nicht einfach ein Känguru. Nein, es ist auch noch ein kommunistisches Känguru. Aus heiterem Himmel schneit es in Marc-Uwe Klings Leben und bereichert es mit seinen unkonventionellen Ideen und Ansichten. Ich liebe die Mischung aus Witz, Gesellschaftskritik und Satire, die Kling in seinem hauptsächlich aus Dialogen zwischen ihm und dem Känguru bestehendem Buch verarbeitet. In mehreren Kapiteln beschreibt der Autor aus der Ich-Perspektive alltägliche Situationen, zu den das Känguru immer seinen Senf beisteuert.
Diese Lektüre ist wie gemacht für den Strand. Sie ist kurzweilig, unterhaltsam und man verliert nicht den roten Faden, wenn man doch mal kurz abgelenkt wird. Klare Leseempfehlung von mir.
So, das waren meine Lesetipps für den Frühling. All diese Bücher haben mich unterhalten und auch nachhaltig beeindruckt und es würde mich echt freuen, wenn sie auch euch gefallen. Lasst mir einfach einen Kommentar mit eurer Meinung da.
Noch mehr Buchempfehlungen findet ihr auf dem Blog "Der Duft von Büchern und Kaffee"
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