LEGOLAND® für Groß und Klein
- ReadingWitch

- vor 21 Minuten
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LEGO® bietet viele Möglichkeiten zum Zeitvertreib. Mit den bunten Stapelsteinen kann man in jedem Alter seiner Fantasie freien Lauf lassen. Ob nun Babys und Kleinkinder Türme bauen oder größere Kinder ganze Welten entstehen lassen, es kommt jeder auf seine Kosten. Auch meine Familie ist schwärmt von diesen Bausteinen, also ist es nur nahliegend dieser Leidenschaft zu frönen und das LEGOLAND® besuchen. Der Weg zum Park in Billund in Dänemark war uns jedoch zu weit und so entschieden wir uns für das LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg. Da auch dieser einige Fahrtstunden von uns entfernt ist, buchten wir den Aufenthalt im Freizeitpark mit zwei Übernachtungen.
Unsere Unterkunft war nicht im Park selbst, sondern in Günzburg und daher für eine fünf-köpfige Familie etwas günstiger. Wir buchten uns in dem wunderbaren Hotel Vienna House ein, dass unter anderem auf Familien, die den berühmten Freizeitpark besuchen, ausgerichtet ist. Zur Begrüßung bekamen die Kinder eine Willkommens Goodie in Forn eines Turnbeutels mit einem Fernrohr und natürlich Gummibärchen und wir Erwachsenen die Beschreibung zum Zimmer und die Frühstückszeiten. Wir bekamen zwei geräumige Zimmer mit einer Durchgangstür und verteilten die Betten.
Anschließend meldete sich bei allen der Hunger. Also machenten wir uns auf den Weg und erkundeten die Umgebung nach was Essbarem. Schnell wurden wir fündig und kehrten sofort in den gegenüber dem Hotel liegenden Lokal mit dem Namen SOUL FOOD Schwäbisch & Grill Bar & Wein Forum am Hofgarten ein. Nach einem Mahl bestehend aus leckeren Burgern und kreativen Bowls und einem Spaziergand im benachbarten Park erkundeten wir das Foyer des Hotels. Der Wartebereich war mit vielen Sitzgelegenheiten und Brettspielen ausgestattet und lädt die ganze Familie zum Verweilen ein. Nach einigen Spielrunden ging es für uns ins Bett, denn für den nächsten Tag haben wir uns Großes vorgenommen.
Nach einem üppigen Frühstück ging es los. Voller Spannung erlebten wir die drei Kilometer Fahrt vom Hotel zum LEGOLAND®. Endlich waren wir da und die Kinder stürmten zum Eingang. Und ich war mit Fotografieren beschäftigt.
Im Park bekamen die Kleinsten unter uns Armbänder mit der Telefonnummer der Eltern drauf. Sicher ist sicher... Begrüßt wurden wir direkt von verschiedenen aus kleinen LEGO®-Steinchen gebauten Figuren. Dann ging es direkt ins Miniland. Dabei handelt es sich um ein Land im Miniaturformat, in welchem bekannte Städte und Landschaften Europas im Maßstab 1:20 originalgetreu nachgebaut wurden. Fasziniert bestaunten wir die Bauwerke und entdeckten wie in einem riesengroßen 3D-Wimmelbuch immer mehr neue und interessante Details. Es war aufregend für alle bereit besichtigte Sehenswürdigkeiten aus LEGO® direkt vor uns zu haben. Beim Anblick von Venedig und den Windmühlen musste ich an unsere Familienurlaube denken. Und die Darstellungen des Hamburger Hafens sowie Sachsenhausens in Frankfurt erinnerten mich an die wundervollen Bildungsreisen mit meinen Mädels.
Weiter ging es in das Land der Ritter. In der imposanten Burg befindet sich der Eingang zur Achterbahn Feuerdrache sowie einige versteckte Kammern und ebenso viele bunte Legefiguren. Besonders begeistert waren meine Kinder von der Schwert Excalibur im Stein, welches wir alle rausziehen wollten. Das Schwert wollte nicht... Auch gab es eine Achterbahn für die Kleineren, die aber nicht minder aufregend war. Nach der Fahrt sprach mein Sohn von nichts anderem.
Um uns einen besseren Überblick über den Park zu verschaffen, entschieden wir uns für den Ausblick aus dem Aussichtsturm. Bei diesem bunten Turm handelt es sich um das Wahrzeichen des Parks. In 43 Metern Höhe kann man einen fantastischen Blick über den gesamten Park genießen. Für den Rundumblick dreht sich die Panorama-Kabine zusätzlich um sich selbst. Da diese Attraktion für alle Besucher ab einer Körpergröße von 80 cm verfügbar ist, kann hier die gesamte Familie mit machen.

Damit die Stimmung keinen Abflug macht, mussten wir dringend etwas essen. Da bot sich das neben dem Aussichtsturm gelegene Restaurant Pizza Mania. In gemütlicher Atmosphäre verspeisten wir mehrere Pizzen und erkundeten weiter dem Park. Als Nächstes folgte der Duplo Spielplatz für die ganz Kleinen. Da unser Besuch Anfang April war und die Temperaturen noch entsprechend eher an Winter erinnerten, als an einen warmen Frühling, waren die Geräte zum Spiel mit Wasser natürlich nicht in Betrieb. Doch die Kinder hatten trotzdem jede Menge Spaß. Sie tobten in den bunten Häuser und kletterten auf die ungewöhnlichen Spielgeräte. Alles hatte Ähnlichkeit mit dem Lego zuhause, nur dass es eben viel größer war.

Aufregend war auch unsere nächste Station. Wir erkundeten das Spiegellabyrinth der LEGO® City Polizeistation. Wir hatten seht viel Spaß bei der Suche des Wegs nach draußen und sind auch einige Male gegen einen der Spiegel gelaufen. Zum Abschluss gab es noch eine Fahrt mit dem Legoland Express, der uns durch den gesamten Park führte. So konnten wir schon mal das Programm für den nächsten Tag festlegen.
Der nächste Tag war ebenso kalt, dafür wenigstens sonnig und wir mussten noch den Rest des Parks auskundschaften. Nach einem erneuten wunderbaren Frühstück checkten wir im Hotel aus und starteten in den zweiten Abschnitt des Parks (nach dem Eingang rechts).
Zunächst stürmten wir die Techno Schleuder und ließen uns wild im Kreis drehen. Anschließend folgte der Besuch der Lego Studios. Ich blieb mit unserer Jüngsten draußen und die anderen wollten ihre Eindrücke nicht mit mir teilen. Doch der Park war hier noch nicht zu Ende. Die nächste Themenwelt war für meinen Sohn, als großen Ninjago-Fan ein persönliches Highlight. Der im Stil einer asiatischen Klosteranlage angelegte Bereich der LEGO® Ninjago-Serie. Die Helden Kai, Cole, Jay, Zane, Nya und Lloyd erwarteten uns mit ihren besonderen Fähigkeiten als lebensgroße Figuren auf dem Platz vor dem Kloster. Nach dem wir unzählige Fotos geschossen haben, wollten wir auch das Kloster von innen sehen und die Ninjago-Attraktion The Ride mitmachen. An Bord von speziellen Fahrzeugen schleuderten wir mit geschickten Handbewegungen Lichtblitze, Feuerbälle, Eisfontänen und Luftstöße auf virtuelle Feinde. Weitere Effekte wie Licht, Nebel und Wärme machen die 4D-Illusion perfekt. So unterstützten auch wir die Helden beim Kampf gegen den mächtigen Schlangenmeister und seine Verbündeten und wurden auch selbst zu Meistern der Elemente...

Die nachfolgende Themenwelt war das Land der Pharaonen. Vor uns ragten Palmen, Kamele und Pyramiden aus LEGO® in den Himmel. Näher werden wir vermutlich diesen gemütlichen Tieren und dieser außergewöhnlichen Landschaft der Wüste nicht kommen. Wir bestaunten die Kunstwerke und stellten uns in die Schlange für die Tempel X-pidition. Auf dieser spannenden Entdeckungsfahrt durch das Innere des Tempels suchten wir nach dem verborgenen Schatz. Ausgerüstet waren wir mit Infrarotpistolen, mit den wir unterschiedliche Ziele treffen mussten. Je mehr Ziele man trifft, desto mehr Punkte gibt es und umso näher kommt man dem sagenumwobenen Schatz. Wir waren sehr weit weg.
Als Finale mussten meine Große und ich unbedingt noch etwas Verrücktes tun. Bei Temperaturen von nur ein paar Grad über Null und bereits mit leichten Erkältungserscheinungen hielten wir es für eine gute Idee die Wildwasserbahn im Abenteuer Land zu fahren. Es war die einzige Attraktion ohne Warteschlange (wen wundert es...). Es war ein wilder Ritt an vielen süßen Lego-Figuren vorbei, auf einen hohen Hügel hinauf und mit viel Geschwindigkeit und Wasser wieder hinunter. Wir hatten es tatsächlich geschafft nahezu trocken zu bleiben.

Zum Schluss machten wir noch Abstecher in diverse Souvenir-Shops, was bei den Kindern sofort leuchtende Augen verursachte. Dort gab es nicht nur diverse LEGO®-Sets zu kaufen, sondern alles was das eigene Herz begehrt – nur halt mit LEGO®-Figuren drauf. Besonders gelungen fand ich die Idee in einem Shop sich selbst als LEGO®-Figur zu kreieren. Selbstverständlich haben wir diese Gelegenheit genutzt und nun steht eine fünf-köpfige LEGO®-Familie inklusive des Hot-dog-mans bei uns im Wohnzimmer im Regal.

Zusammenfassend kann ich sagen, dass diese Reise zum LEGOLAND® Deutschland Resort in Günzburg ein voller Erfolg war. Für eine Familie mit kleinen Kindern wird hier einiges geboten. Wir hatten auch unser Pubertier dabei. Und sie hat sich mit ihren 14 Jahren ein wenig gelangweilt. Der Park ist eher auf Kinder bis zum Ende des Grundschulalters ausgerichtet. Auch das Hotel hat mir gut gefallen. Es war zwar keine Übernachtung direkt im Park, dafür aber auch deutlich günstige und mit sehr viel Service. Für uns als Familie mit drei Kindern spielt auch das eine nicht verachtende Rolle. Unser Reisezeitraum war Anfang April und damit noch recht kühl. Es hatte den Vorteil, dass wir sehr selten zu lange in der Warteschlange stehen mussten, aber auch den Nachteil, dass die Wasserattraktionen wegen der Kälte nicht in Betrieb waren oder nicht richtig genutzt werden konnten. Natürlich sollte man auf zu Wetter passende Kleidung auch, dann wird so ein Besuch im Park, trotz frischer Temperaturen ein großer Erfolg. Man kann aber auch danach eine Woche krank sein (wie in meinem Fall).

































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